Erstmals in seiner Geschichte hat der Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte die von ihm verfolgte Hauptzielsetzung in Form eines Mission Statements auf den Punkt gebracht. Dem Anspruch nach geht das neue Dokument weit über das frühere „Leitbild“ des Verbandes hinaus, wie bdvb-Präsident Malcolm Schauf in Düsseldorf erläuterte: „Natürlich haben wir uns erst mal gefragt, ob es wirklich nötig ist, diesen Begriff aus dem Englischen zu übernehmen“, so der BWL-Professor. „Aber ein Statement ist ein Statement und eine Mission ist eine Mission. Damit ist deutlich gesagt, dass wir mehr vorhaben als uns von einem Leitbild leiten zu lassen.“
Mit wissenschaftlich fundierten Statements zur wirtschafts- und bildungspolitischen Meinungsbildung in der Öffentlichkeit beizutragen ist denn auch eines der Hauptziele, die der Verband zunehmend stärker in den Mittelpunkt stellt. So wurden 2017 erstmals Fragen und Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl formuliert, eine Petition für das Pflichtschulfach Wirtschaft an die NRW-Ministerin Yvonne Gebauer überreicht und das 1. Berliner Podium zum SVR-Gutachten durchgeführt, um den Dialog zwischen Wissenschaft und Politik zu fördern.
Das Networking der Mitglieder untereinander, der Austausch mit externen Partnern und vor allem die Förderung der studierenden Mitglieder z.B. durch ein verbandsinternes Mentoring-Programm sind weitere Schwerpunkte der Verbandsarbeit, die im Mission Statement zum Ausdruck kommen. „Wichtig war uns bei der Formulierung, dass wir keine leeren Versprechungen machen“, so Malcolm Schauf. „Unser Mission Statement bringt genau das zum Ausdruck, was wir tun und wofür wir stehen. Wer sich in einem dieser Bereiche aktiv einbringen möchte, ist willkommen und wird beim bdvb auf Gleichgesinnte treffen.“